Einmal ist immer das erste Mal...

Bericht vom Logo Frankfurt-Marathon
am 30. Oktober 2005

Eigentlich fuhr ich frohen Mutes zum Frankfurt-Marathon. "Mittlerweile habe ich doch genügend Marathon-Erfahrung", dachte ich. "Unter 3:30 kann ich einen Marathon immer laufen", habe ich gesagt. Rainer und ich wollten ihn in 3:20 Stunden laufen. Vielleicht klappt das, vielleicht auch nicht. Aber der Anspruch war eigentlich nicht zu hoch. Naja, man sollte nicht leichtsinnig werden. Ein Marathon ist ein Marathon, das habe ich nun gelernt.

2000 bin ich schon mal in Frankfurt gelaufen, von daher kannte ich den Streckenverlauf. Als es diesmal wirklich nicht mehr ging, als schon das Gehen schwerfiel, da wußte ich, es gibt eine Abkürzung. Bei km 38 reicht ein kurzer Blick nach links, um das Ziel zu sehen. Naja, damals reichte er. Jetzt ist das Ziel in der Messehalle 'versteckt'. Aber man kann immer noch knapp 4 km abkürzen. Bei km 36 stand meine Frau Martine und meine Tochter Bettina, sie empfingen mich klatschend, aber ich machte die Sicherheitsnadeln an der Startnummer ab und beendete nach 3:10 h das Rennen.

Helmut und ein Bayer
Ein Bayer und Helmut bei km 34

Woran hat es gelegen? Immer die gleiche Frage, wenn man sein Ziel nicht erreicht hat. Dieses Mal noch schlimmer, denn ich habe noch nicht einmal das Ziel erreicht.

Es war warm, das war schon immer mein Problem. Ich habe genug getrunken unterwegs, aber noch mehr geschwitzt. Aber ich habe vor dem Lauf zu wenig getrunken. Früher war ich immer gut vorbereitet. Vaseline auf die empfindlichen Stellen, die Brustwarzen abgeklebt. Das vernachlässige ich immer noch nicht. Aber ich habe am Tag vorher keine Wettervorhersage gesehen oder gehört, habe deshalb vor dem Lauf zu wenig getrunken und auch keinen Schwamm mitgenommen.

Wäre es/ich besser gelaufen, wenn ich besser vorbereitet gewesen wäre?
Das weiß man nicht. Aber eines weiß ich: Nächstes Mal bin ich wieder besser vorbereitet!

 

Helmut



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